Jedes Jahr freuen wir uns auf den Austausch von Aktionär:innen, Partnerbetrieben, Vorstand und Aufsichtsrat. Und auch in diesem Jahr ist der Austausch in den schönen Räumen von Partnerbetrieb DEINspeisesalon wieder sehr gut gelungen. Wir freuen uns sehr über den Rückhalt und die große Zustimmungen bei den Entlastungen von Vorstand und Aufsichtsrat von über 99% auf der Hauptversammlung am 18.08.2024 in Köln. Wir haben auch viele positive Rückmeldungen zu den vorgestellten Partnerbetrieben bekommen, das freut uns sehr! Ob das Start-up Pilzling, den etablierten Demeter Pionier Haus Bollheim, die Ernährungsberatung von ESS KULTUR PUR Anne Lohmann, Josef Thomas von der Monschauer Bauernmolkerei, die Mobile Regionalwert Metzgerei, Imker Sebastian Klein von Authentico,  Jochen Groß von StadtLandGemüse, DEINspeisesalon – mit nachhaltigem Catering und Eventlocation – man sieht, das Regionalwert-Partnernetzwerk trägt und der regionale Austausch trägt dazu bei, Werte(-schöpfungsketten) in der Region zu erhalten und auszubauen. Die 8. Kapitalerhöhung wird voraussichtlich ab Oktober starten und wir freuen uns über Mithilfe bei der Bewerbung. Es gibt einige Anfragen von Projekten zu Landkauf und regenerativer Energie, die wir sehr gerne umsetzten wollen. Auch Projekte zu ökologischem Gemüsebau wollen wir vermehrt unterstützten. 

Gerade im Ackerbau ist es noch nicht weit mit der Umstellung auf ökologischen Landbau. Dabei wird gerade das vermehrt nachgefragt, wenn z.B. an an Kantinen liefern will. Einige Projekte zum ökologischen Gemüseanbau konnten wie schon unterstützten, wie z.B. StadtLandGemüse von Jochen Groß in Stommeln oder Solidarische Landwirtschaften in Köln, Pulheim und Erpel. Aufsichtsrätin Gesa Maschkowski hat eindrücklich darauf hingewiesen, dass der Anbau von Gemüse und Obst schon jetzt nur bei unter 30% Eigenversorgung liegt, und laut Planetary Health Diet müsste der Gemüseanteil in der Ernährung noch deutlich gesteigert werden.

Auch die Erweiterung unseres Wirkungsgebietes um die Regionen Süd- und Ostwestfalen wurde begrüßt, sofern wir die lokal-regionalen Strukturen von den gewachsenen Regionen wie Bergisches Land, Eifel, Niederrhein und dann auch Südwestfalen/Siegerland und Ostwestfalen/Lippe berücksichtigen. Wieso wir das Gebiet vergrößern? Es gab in den beiden neuen Regionen Initiativgruppen zur Gründung von eigenen Regionalwert AGs, in Südwestfalen mit Jan Leifert, damals noch Bioland NRW, heute unser neuer Beteiligungsmanager. Und in Ostwestfalen sind wir mit einem von der Rentenbank geförderten Projekt zur Gründung eines regionalen Wertschöpfungszentrums verbunden. Das Projekt leitet die Regionalbewegung NRW e.V., Kooperationspartner bzw. Praxisbeispiel ist der Biolandhof Engemann mit einem konkret zu entwickelnden Gelände in Eissen. Es hat sich aber in den letzten beiden Jahren gezeigt, dass Kapitalerhöhungen nicht mehr so einfach sind und Strukturen mit vielen Beteiligungen betreuungsintensiv. Wir haben daher im bundesweiten Netzwerk beschlossen, besser Untergruppen in den Regionen zu fördern und das Dach der AG größer und damit ressourcenschonend zu gestalten. Das wurde auch von den Aktionär:innen begrüßt.